Zielgruppe
Mitarbeiter*innen und Fachkräfte der Arbeitsvermittlung in Jobcentern
Ausganslage
Viele Kunden kommen mit großen Vorbehalten zum Jobcenter und bringen den Mitarbeiter*innen der Arbeitsvermittlung eine grundsätzliche Skepsis entgegen.
Dabei fühlen sich Kunden schnell in Ihrer eigenen Autonomie und Entscheidungsfreiheit beschnitten und erleben konstruktive Vermittlungsvorschläge subjektiv als unnötige Schikane. Auseinandersetzungen über Zielvereinbarungen und weiteres Vorgehen binden oftmals unverhältnismäßig viele zeitliche Ressourcen. Das Resultat ist häufig ein angespanntes Verhältnis zum Kunden.
Darüber hinaus bringt die aktuelle Pandemielage eine Veränderung der Beratungssituation mit sich. Einerseits verlagert sich die Tätigkeit hin von einer persönlichen zu einer telefonischen Ansprache. Andererseits fehlen Sanktionsmöglichkeiten durch Rechtsfolge.
Beide Faktoren können dazu führen, dass der Kunde sich zunehmend der Beratungssituation entzieht.
Lernziel
Wie kann ich die Produkte der Arbeitsvermittlung im Jobcenter (Förderung und Weiterbildung, Aktivierungsmaßnahmen, Arbeitsgelegenheiten, Vermittlungsvorschläge) dem Kunden in einer wertschätzenden und bedürfnisorientierten Gesprächsatmosphäre besonders attraktiv vorstellen und eventuelle Widerstände überwinden?
Inhalt und Methode
Gemeinsam mit den Teilnehmenden wird ein Verhaltensrepertoire für unterschiedliche Situationen erarbeitet und eingeübt.
Alle Trainingsinhalte sind praxisnah konzipiert und eröffnen somit vielfältige Transfermöglichkeiten in den beruflichen Alltag.
Bei Interesse der Teilnehmer*innen können innerhalb des Seminars real erfahrene Konfliktsituationen an den Referenten weitergegeben werden, welche dann im Seminarverlauf aufgegriffen und bearbeitet werden.
Themen im Einzelnen
- Definition und Reflexion der eigenen Rolle im Kundenkontakt
- Effizienter Gesprächsaufbau (Eröffnung – Inhalt – Abschluss) im Sinne der Motivationssteigerung am Produkt durch den Kunden
- Sicherer und souveräner Umgang der Vorteilsübersetzung aus Sicht des Kunden
- Verwendung von chancen- statt defizitorientierter Ansprache
- Besonderheiten von Gesprächen am Telefon
- Kommunikationstechniken bei zunehmenden Widerständen durch den Kunden
Übungssequenzen und Methoden
Zur Vermittlung des Lerninhaltes werden aktivierende Ansätze gewählt. Im Einzelnen werden folgende Methoden angewandt:
- Aktivierende Einstiegsrunde
- Theoretische Inputs
- Praktische Einübung von motivierenden Gesprächsansätzen
- Kollegialer Austausch
- Feedbackrunde
Dauer
ca. 5 Stunden
Technische Voraussetzungen
Sie benötigen für die Umsetzung einen PC mit Kamera, Lautsprecher oder Kopfhörer und Mikrofon. Die Veranstaltung findet in einem virtuellen Seminarraum statt.
Ansprechpartner*innen
E-Mail: fabian.knopf@dbbakademie.eu
Telefon: +49 228 8193-357
mehr über Dr. Fabian Knopf
Berufserfahrung
- Wissenschaftliche Hilfskraft TU Dresden
- Akademischer Assistent TU Dresden
- Ehrenamtliche Tätigkeit als Online Review Editor
- Wissenschaftlicher Mitarbeiter TU Braunschweig
- Wissenschaftlicher Assistent Julius-Maximilians-Universität Würzburg
- Über ein Jahrzehnt (2011–2023) Lehrerfahrung als Dozent
Auslandserfahrung
- 2016–2018: Minerva-Stipendiat der Max Planck Gesellschaft an der Hebrew University of Jerusalem
Aus- und Fortbildungen
- Magister Artium Studium Alte Geschichte und Philosophie
- Promotion Dr. phil.
E-Mail: r.genz@dbbakademie.de
Telefon: +49 228 8193-345
mehr über Rita Genz
Berufserfahrung
- Seit 1992 bei der dbb akademie in der Bildungsplanung und Seminarorganisation im Büro Berlin
- Beratung und Betreuung von Kunden für Inhouse-Veranstaltungen
- Angebotserstellung und zielgruppenspezifische Programmentwicklung
- Dozentenauswahl und –einsatz, Betreuung der Dozenten
- Evaluation der Seminare
- Rechnungslegung
Aus- und Fortbildungen
- Ausbildung zur Rechtsanwaltsfachangestellten (früher Rechtsanwaltsgehilfin)
- Studium an der FHW Berlin mit Abschluss Dipl. Kauffrau (FH), Schwerpunkt Personal und Arbeitsorganisation