Kompetenzzentrum Datenschutz und Künstliche Intelligenz

Collage: Foto mit Hand, Stift, darüber Schloss (Grafik)

Wir haben unser Kompetenzzentrum Datenschutz erweitert um den Punkt Künstliche Intelligenz (KI)

Denn der verstärkte Einsatz Künstlicher Intelligenz ist ohne fundierten Datenschutz nicht denkbar.

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Zunächst zum Datenschutz: Was ist das?

Datenschutz in Behörden ist von großer Bedeutung, wenn es darum geht, das Vertrauen der Bürger in die Integrität und Verantwortlichkeit der Behörden zu wahren und Missbrauch und Diskriminierung zu vermeiden. Er trägt dazu bei, dass personenbezogene Daten nur für legitime Zwecke verwendet und angemessen geschützt werden.

Beim Umgang mit Daten herrscht häufig Unsicherheit darüber, was erlaubt ist und was nicht. Grundsätzlich darf eine Behörde die Daten verarbeiten, die sie zur Erledigung ihrer Aufgaben braucht. Sie muss dabei jedoch die Prinzipien des Datenschutzes beachten: nur so viele Daten wie nötig, nur so lange speichern wie nötig, Verarbeitung nur zu bestimmten Zwecken, Beachtung der Betroffenenrechte und Gewährleistung der Vertraulichkeit und Integrität der Daten.

Beim Datenschutz geht es – anders als der Begriff es zunächst vermuten lässt – um den Schutz von Menschen. Die Daten der Menschen, mit denen Behörden in Berührung kommen, müssen nach den gesetzlichen Vorgaben geschützt werden. Dies gilt auch für die Daten der jeweiligen Beschäftigten der Behörden. Daten dürfen nur dann verarbeitet werden, wenn die Behörde über eine Erlaubnis dazu verfügt. Diese kann sich zum Beispiel aus dem Gesetz oder einer Aufgabe im öffentlichen Interesse ergeben.

Datenschutz kann mehr!

Über den eigentlichen Zweck des Datenschutzes hinaus liefert Datenschutz einen Mehrwert für Behörden. Die Kenntnis der Datenschutzvorgaben und die frühzeitige Berücksichtigung bei Projekten und Vorhaben führt zu einer wirtschaftlichen, effizienten und sicheren Datenhaltung in Behörden. Daten stehen zu den definierten Zwecken einem berechtigten Personenkreis zur Verfügung. Durch angemessene Datensicherheitsmaßnahmen wird Reputationsschäden aufgrund von Datenpannen und Schadensersatzforderungen entgegengewirkt.

Welche Rechtsgrundlagen gibt es im Datenschutz?

Seit den 70er Jahren gibt es in Deutschland Datenschutzgesetze. Seit 2018 gilt mit der EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ein einheitliches europäisches Datenschutzgesetz, das von Behörden beachtet werden muss.

Der europäische Gesetzgeber hat dem Bund und den Ländern die Möglichkeit eingeräumt, zusätzliche weitere Datenschutzregeln für ihre Behörden zu erlassen. Diese Regeln finden sich für Bundesbehörden im Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) und für Landesbehörden in den Landesdatenschutzgesetzen. Sie ergänzen jeweils die DSGVO. Für den Datenschutz im Bereich der Polizei und der Bearbeitung von Ordnungswidrigkeiten gilt nicht die DSGVO, sondern eine gleichzeitig mit der DSGVO erlassene spezielle europäische Datenschutzrichtlinie, die im Bundesdatenschutzgesetz und den Landesdatenschutzgesetzes umgesetzt wurde.

Dies ist aber nur ein Teil des vielfältigen Datenschutzrechts. Daneben gibt es sektorspezifische Regelungen im Bereich der Personalaktendaten, der Sozialdaten oder im Telekommunikations- und Medienbereich.

Artikel »Beschäftigten­datenschutz auf der Kippe?«

Im dbb magazin Ausgabe Januar/Februar 2024 veröffentlichte Holger-Michael Arndt einen Artikel »Beschäftigten­datenschutz auf der Kippe?«, den Sie auf unserer Website nachlesen können.

Zum Artikel

Themen des Datenschutzes

  • Grundlagen des Datenschutzes

    Wann ist die Verarbeitung personenbezogener Daten zulässig und wie muss eine zulässige Verarbeitung gestaltet und dokumentiert sein?

  • Betroffenenrechte

    Welche Betroffenenrechte gibt es und wie setzt man diese praktisch um? (Auskunftsrecht, Informationspflicht, Recht auf Vergessenwerden, Recht auf Schadensersatz usw.)

  • Auftragsverarbeitung

    Was ist zu beachten, wenn externe Stellen in die Datenverarbeitung einbezogen werden? (zum Beispiel  IT-Dienstleister, Call-Center) Welche weitere Formen der Zusammenarbeit mit externen Stellen gibt es und was ist jeweils zu beachten?

  • Datenschutz-Folgenabschätzung

    Wann und wie führt man sie durch und wie dokumentiert man sie?

  • Datenpannen

    Wie behandelt man eine Datenpannen und welche präventiven Vorkehrungen sind zu treffen?

  • Dokumentation

    Wie kommt man der Dokumentationspflicht der DSGVO am besten nach? (Verzeichnis der Verarbeitungstätigkeiten und weitere Dokumente)

  • Datenschutzbeauftragte

    Bestellpflicht, Stellung, Aufgaben und Haftung

  • TOM

    Welche technischen und organisatorischen Maßnahmen (TOM) sind zu beachten?

Wir bieten weitere Inhouse-Seminare an rund um die Themen Korruptionsprävention, Integrität und Compliance, die wir hier nach und vorstellen werden. Sprechen Sie uns an, wenn Sie ein bestimmtes Thema interessiert.  Die Beschreibungen zu folgenden schon angebotenen Seminaren werden wir zeitnah einbauen:

  • Grundlagen des Datenschutzes – Einführung das Datenschutzrecht und IT-Grundkenntnisse
  • Datenschutz in der Kommunalverwaltung
  • Datenschutz im Personalratsbüro
  • Social Media – Datenschutz bei Facebook, Twitter, LinkedIn und Co

Datenschutz und Künstliche Intelligenz (KI)

Illustration: Künstliches Intelligentes Hirn vernetzt

Die öffentliche Verwaltung steht vor einem Wandel: Künstliche Intelligenz (KI) bietet neue Möglichkeiten, Prozesse effizienter zu gestalten, Entscheidungen datengestützt zu treffen und Bürgerinnen und Bürger besser zu bedienen.

Von der automatisierten Datenanalyse bis zur Unterstützung in der Sachbearbeitung – KI kann die Arbeit in Behörden und öffentlichen Institutionen revolutionieren.

Doch die Einführung von KI-Technologien bringt auch Herausforderungen, insbesondere in Bezug auf Datenschutz und ethische Fragen. Wir unterstützen den öffentlichen Dienst dabei, diese Herausforderungen zu meistern und das Potenzial von KI optimal zu nutzen.

Mit bedarfsorientierten Seminaren, Workshops und Coachings bereiten wir Mitarbeitende und Führungskräfte in der öffentlichen Verwaltung auf den erfolgreichen Einsatz von Künstlicher Intelligenz vor. Unsere praxisnahen Schulungen vermitteln die nötigen technischen, rechtlichen und ethischen Kenntnisse, um KI in einem behördlichen Umfeld sicher und effektiv einzusetzen.

Übrigens: All diese Seminare können Sie auch als Einzelteilnehmer*in buchen. Schauen Sie einfach auf der Website unserer Mutter dbb akademie e. V.

Online-Videokurs ChatGPT in der öffentlichen Verwaltung

Kursleiter Stefan Müller alias StefanAI begleitet seit über zehn Jahren die digitale Transformation, dabei hat er sich spezialisiert auf Entwicklung und Implementierung innovativer KI-Lösungen.

Der Kurs besteht aus sechs Moduken und soll Teilnehmerinnen und Teilnehmer befähigen, die Potenziale von ChatGPT im beruflichen Umfeld voll auszuschöpfen.

Ein kurzes Teaser-Video zum Kurs gibt es auf unserem YouTube-Kanal:

Please activate JavaScript to view this video.
Video-Link: https://youtu.be/vBNvd2ADqKc

Details zum Kurs auf der Seite ChatGPT in der öffentlichen Verwaltung

Weitere Seminare und Workshops mit Stefan Müller:

  • Einführung in Künstliche Intelligenz für die öffentliche Verwaltung
  • Einsteigerseminar zu Grundlagen, Chancen und Anwendungsbereichen von KI im öffentlichen Dienst.
  • Datenschutz und Ethik im Einsatz von KI
  • Vertiefung zu datenschutzrechtlichen Anforderungen und ethischen Fragen beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz
  • Prozessoptimierung durch KI – Praxisworkshop
  • Workshop zur Identifizierung und Umsetzung von KI-Projekten zur Verbesserung administrativer Abläufe in Behörden

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Unser Kompetenzteam Datenschutz und Künstliche Intelligenz

Unser Team kann auf Ihre spezifische Situation und Ihre Wünsche eingehen. Wir bringen langjährige Erfahrung mit, zum Beispiel aus behördlicher, wirtschaftlicher oder auch anwaltlicher Arbeit.

Portraitfoto Martin Eßer

Dr. Martin Eßer
Leitung und Koordination
Telefon: +49 228 96104033
E-Mail: martin.esser@dbbakademie.eu
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Berufserfahrung

  • Referats-/Stabsstellenleiter einer Bundesbehörde und zuvor Rechtsanwalt
  • Seit über 15 Jahren Dozent, Trainer und Autor zu rechtlichen Themenbereichen auf nationaler und europäischer Ebene, insbesondere zu den Themen Datenschutz, Verwaltungsrecht und Compliance (u. a. Korruptionsprävention, Sponsoring)
  • Experte in Twinning-Projekten der Europäischen Union zu Datenschutz und Korruptionsprävention in der Republik Moldau, Nord-Mazedonien und Armenien

Aus- und Fortbildungen

  • Studium der Rechtswissenschaften in Marburg, Paris und Bonn; Promotion (Bonn), Maîtrise en droit (Paris XI)
  • Zertifizierter Datenschutzbeauftragter (EIPA – European Institut of Public Administration)
  • Zahlreiche Train-the-Trainer-Fortbildungen

Foto: Michael Rohrlich,

Michael Rohrlich
Telefon: +49 177 5554462
E-Mail: michael.rohrlich@dbbakademie.eu
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Berufserfahrung

  • Rechtsanwalt seit 03/2003
  • TÜV Süd zertifizierter Datenschutzbeauftragter (DSB-TÜV) seit 06/2012
  • geprüfter Datenschutzauditor (Haufe) seit 02/2022
  • HR Data Protection Manager (C.H. Beck) seit 07/2021
  • Data Protection Risk Manager (FOM) seit 10/2021
  • Fachautor seit 1997
  • Dozent seit 1998
  • Video-Trainer seit 07/2012

Marc Oliver Thoma
Telefon: +49 171 5309434
E-Mail: marc.thoma@dbbakademie.eu
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Berufserfahrung

  • Selbstständiger IT- und Kommunikationstrainer seit 20 Jahren
  • Datenschutzbeauftragter für KMUs
  • Videotrainer seit 2010 mit mehr als 100 Videokursen
  • Autor für IT-Security-Themen
  • Konzeption und Begleitung von Strategie- und Veränderungsprojekten
  • Social Media zur Unternehmenskommunikation

Aus- und Fortbildungen

  • Studium Technische Redaktion an der RWTH-Aachen
  • Train-the-Trainer-Weiterbildungen
  • Coaching-Weiterbildungen

Foto: Stefan Müller, dbb akademie GmbH

Stefan Müller
Schwerpunkt Künstliche Intelligenz
E-Mail: stefan.mueller@dbbakademie.eu
Telefon: +49 221 5702984
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Berufserfahrung

  • Alles was eine »Leiter« im Namen hat: Supportleiter, Projektleiter, Teamleiter, Abteilungsleiter mit Fokus auf Software­entwicklung und den Betrieb komplexer IT-Infrastruktur in allen Unternehmensgrößen
  • Beratung zu Akquise und digitalen Geschäftsmodellen
  • Programmierung maßgeschneiderter KI-Chatbots für Unternehmen und Behörden
  • Workshops, Beratungen und Trainings

Aus- und Fortbildungen

  • Ausbildung zum Informations­technischen Assistenten
  • Studium der Informationswirtschaft

Themenschwerpunnkte

  • Experte für Künstliche Intelligenz und Digitalisierung
  • Spezialisiert auf die Entwicklung und Implementierung innovativer KI-Lösungen
  • Sein Credo ist, KI-Technologien so einzusetzen, dass sie den Menschen dienen und ihr Leben bereichern

Foto: Holger-Michael Arndt, dbb akademie GmbH

Holger-Michael Arndt
Telefon: +49 228 8193-110
E-Mail: holger-michael.arndt@dbbakademie.eu
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Berufserfahrung

  • Rechtsanwalt und Geschäftsführer der Civic GmbH – Institut für internationale Bildung, seit Januar 2023 auch Geschäftsführer der dbb akademie GmbH
  • Seit über 25 Jahren Dozent und Trainer zu rechtlichen und politischen Themenbereichen auf nationaler und europäischer Ebene, insbesondere zu den Themen Korruptionsprävention, Risikoanalysen sowie Integrität und Ethik
  • Leitung von Twinning-Projekten der Europäischen Union zur Korruptionsprävention in Polen, Ukraine, Montenegro, Nord-Mazedonien, Albanien und Armenien

Aus- und Fortbildungen

  • Studium der Rechts- und Verwaltungswissenschaften, Geschichte und Polonistik in Göttingen, Krakau und Speyer
  • Zulassung zum Rechtsanwalt in Düsseldorf (2003)
  • Zertifizierter Mediator (Akademie für Wirtschaftsmediation und Verhandlungsmanagement/awmv, heute MAB, 2004–2005)
  • Zahlreiche Aus- und Fortbildungen zum Trainer der politischen Bildung in der schulischen- und außerschulischen Jugendarbeit und Erwachsenenpädagogik, u. a. am CAP München (seit 1998)

Foto: Rita Genz, dbb akademie GmbH

Rita Genz
Ansprechpartnerin Organisation
E-Mail: r.genz@dbbakademie.de
Telefon: 0228 8193-345
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Berufserfahrung

  • Seit 1992 bei der dbb akademie in der Bildungsplanung und Seminarorganisation im Büro Berlin
    • Beratung und Betreuung von Kunden für Inhouse-Veranstaltungen
    • Angebotserstellung und zielgruppenspezifische Programmentwicklung
    • Dozentenauswahl und –einsatz, Betreuung der Dozenten
    • Evaluation der Seminare
    • Rechnungslegung

Aus- und Fortbildungen

  • Ausbildung zur Rechtsanwaltsfachangestellten (früher Rechtsanwaltsgehilfin)
  • Studium an der FHW Berlin mit Abschluss Dipl. Kauffrau (FH), Schwerpunkt Personal und Arbeitsorganisation

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